Marketing Technology Stack
Digitale Anwendungen im gesamten Marketingprozess
Jetzt richtig hochstapeln!
Software hier, Software dort – Ohne ihren Einsatz ist das Marketing, welches wir heute kennen, nicht mehr vorstellbar. Sie lassen das Unternehmen dort herausragen, wo es für Kund*innen und Interessent*innen am wichtigsten ist. Jedes erfolgreiche Marketingteam arbeitet mit einer Vielzahl an digitalen Lösungen, die den Marketingprozess erheblich unterstützen und auch verbessern. Von Content Management- und Customer Relationsshop Systemen über E-Mail Programme und gezielten Analyse Tools bis hin zu umfangreichen Inbound Marketing Systemen wird die Liste der verschiedenen Anwendungen immer länger. Da ist es keine Seltenheit mehr, dass Marketer*innen mit der Zeit den Überblick verlieren. Ein Marketing Technology Stack (MarTech Stack) bringt Ordnung in Ihren Einsatz der unterschiedlichen Marketing Software. Lesen Sie in diesem Magazinbeitrag, was ein MarTech Stack genau ist, wie es Ihr Unternehmen gezielt unterstützen kann und worauf beim Einsatz geachtet werden sollte.
Ein MarTech Stack versteht sich als Sammlung oder eben als „Stapel“ aller Technologien, die im digitalen Marketing Anwendung finden und folglich dazu beitragen, die Marketingziele zu erreichen. Es ist also eine Zusammenfassung aller Programme und Tools, die im Marketing zum Einsatz kommen. Der MarTech Stack soll dabei die Maßnahmen unterstützen, Prozesse optimieren und die Messung und Bewertung von Marketingaktivitäten vereinfachen. Unternehmen können gezielt evaluieren, ob das investierte Marketing Budget effizient genutzt wurde oder an welcher Stelle sich noch Anpassungen durchführen lassen. Nebenbei gewinnen Marketer*innen ein besseres Verständnis für ihre Zielgruppe und können so das eigene Marketing in Echtzeit anpassen und die gesamten Prozesse effizienter gestalten.
Der MarTech Stack eignet sich für jedes Marketingteam. Er kann grundsätzlich aus allen Bereichen des Marketings und allen möglichen Programmen bestehen. Wichtig ist nur, dass der entsprechende Stack zu den Aktivitäten und Marketingzielen des Unternehmens passt. Es macht z.B. einen Unterschied, ob das entsprechende Unternehmen ein B2B- oder ein B2C-Marketing betreibt. Die oberste Regel ist hier: „Was nicht passt, wird passend gemacht“. Der MarTech Stack lässt sich jederzeit anpassen und erweitern. Folgende Tools könnten beispielsweise in einem Stack für ein B2B-Marketing enthalten sein:
Wir halten fest: Verschiedene Marketing Technologien gibt es unzählige auf dem Markt und ein individueller MarTech Stack kann sich für jedes Unternehmen lohnen, das unterstützende Anwendungen im Marketing einsetzt. Jedoch führt häufig ein für diesen Bereich mangelndes Fachwissen dazu, dass Marketing Abteilungen nicht selten falsche oder ineffiziente Technologien einsetzen. Zudem kann das schnelllebige Alltagsgeschäft unbewusst verhindern, dass neue Anwendungen gesucht und eingesetzt werden, um die Marketingprozesse gezielt zu fördern. Mithilfe dieser 5 Schritte können Unternehmen ihr persönliches MarTech Stack einführen oder auf individuelle Bedürfnisse hin optimieren.
Verschaffen Sie sich einen Überblick, welche verschiedenen Anwendungen in Ihren Marketingprozessen zum Einsatz kommen. Beachten Sie auch, welche Tools externe Dienstleister, beispielsweise eine Agentur für Ihr Unternehmen verwendet. Für einen besseren Überblick ist es hilfreich, die Anwendungen in einer Cluster Map zusammenzubringen. Eine sinnvolle Unterteilung könnte hier in „Internetseite“, „Marketing Automation“, „Communications“, „Project Management“, „Data Management“, „Analytics“, „Ad Tools“ und „Content Management“ sein. In jedem Fall ist es wichtig, die Mitarbeiter*innen aus dem Marketing in diesen Prozess einzubinden. Sie können am besten beurteilen, welche Technologie sich gut eignet und an welcher Stelle noch Optimierungsbedarf durch andere oder neue Tools besteht.
Ist man sich im Klarem darüber, welche Anwendungen im eigenen Marketing Technology Stack vorhanden sein sollen, dann geht es nun darum, die einzelnen Tools zu bewerten und den Aufbau des neuen Stacks zu planen. Hierfür ist ein technologisches Fachwissen erforderlich. Hier ist es ratsam, versierte Mitarbeiter*innen, die IT oder einen externen Dienstleister einzubeziehen. Wichtige Fragen für diesen Schritt:
Lassen sich diese Fragen erfolgreich beantworten, ist es an der Zeit, die entsprechenden Anwendungen inklusive ihrer Prozesse zusammenzufassen. Es geht darum, eine unternehmensindividuelle MarTech Infrastruktur zu gewinnen. So können interne und auch externe Mitarbeiter*innen ideal zusammenarbeiten.
Bei der Entwicklung und Planung der MarTech Infrastruktur sollte der ROI (Return on Investment) nicht vernachlässigt werden. Schließlich möchten Sie von der optimierten Nutzung der verschiedenen Anwendungen langfristig profitieren. Nehmen Sie sich zu Beginn ein einfaches Ziel vor, bei dem schnell die erzielten Gewinne und dafür erforderlichen Prozesse sichtbar sind. Nach und nach lassen sich diese Vorgänge dann steigern. Für die zeitliche Umsetzung sollten Sie die unternehmensinternen Möglichkeiten berücksichtigen. Wichtig zu beachten ist, dass sich jeder MarTech Stack im Laufe der Zeit verändert. Dies passiert nicht gleich von einem Tag auf den anderen, dennoch stehen hin und wieder auch Erweiterungen an, neue Systeme werden hinzugefügt, ersetzt oder ganz entfernt.
Im Tagesgeschäft des Marketings herrscht nicht selten ein hoher Druck durch schnelle Veränderungen, die in kürzester Zeit Anwendungen erfordern. Je Größer das Unternehmen, desto schneller soll mal eben das eine Tools, eine ganz bestimmte Anwendung installiert werden. Hierfür ist es zwingend notwendig, ein MarTech Team aufzustellen, welches in solchen Situationen das gewünschte Tool vor dem Einkauf auf dessen Relevanz innerhalb der eigenen MarTech Strategie prüfen kann. So lassen sich vermeintliche Fehlverkäufe vermeiden. Idealweise gehört dem MarTech Team ein*e Vertreter*in der Marketingabteilung, der IT und ein bis zwei weitere Kolleg*innen aus dem Bereich Sales und HR zu. An oberster Stelle steht, dass das Gremium eigenverantwortlich handeln kann und innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung steht sowie auf Anfragen reagieren kann.
Das unter Schritt 4 beschrieben MarTech Team widmet sich zudem der Aufgabe, die MarTech Roadmap sowie den Stack in regelmäßigen Abständen zu überprüfen. Als sinnvoller Zeitraum bietet sich ein Abstand von drei Monaten an. So lässt sich die Effizienz des Technologie Stacks bewerten und gegebenenfalls anpassen. Es ist sinnvoll, in diesem Zuge nicht nur den Projektfortschritt und technische Veränderungen der Gegebenheiten zu beachten, sondern auch einen Blick auf die allgemeinen Ressourcen zu werfen. Häufig kommt es im Vorfeld dazu, dass Verantwortliche den Aufwand für bestimmte Projekte unterschätzen. So kann sich zum einen die weitere zeitliche Planung anpassen und gleichzeitig können Unternehmen daraus lernen und zukünftig von Vorteilen profitieren.
Auf dem Markt existiert bereits eine Vielzahl an verschiedenen Lösungen – Tendenz steigend – welche die Wahl der passenden Systeme nicht gerade leichter machen. Angesichts dessen fällt es zunehmend schwer, hier hilfreiche Tipps bei der Auswahl der wichtigsten Marketing Software zu geben. Allerdings gibt es eine Reihe von Anwendungen, die vergleichsweise häufig von Unternehmen genutzt werden:
Das Suchmaschinenmarketing gezielt optimieren mit SEO und Keyword Tools.
Dank automatischen E-Mail Marketing Tool Newsletter und E-Mails einfach versenden.
Mit einer gezielten Datenanalyse die individuellen Marketingziele effektiv verfolgen.
Mit Hilfe von Automation Software erfolgreich Marketingkampagnen planen und umsetzen.
Den Überblick über geplante und aktive Werbeanzeigen behalten.
Dank Conversion Tracking genau erfassen was (potenzielle) Kund*innen wirklich interessiert.
Ist ein MarTech Stack sinnvoll und strategisch aufgebaut, kann dieser Ihrem Unternehmen Zeit und Geld sparen. Im besten Fall führt der Einsatz Ihres Stacks zu verbesserten wirtschaftlichen Prozessen, mehr Leads, schnelleren Conversion Rates und gewinnbringenden analytischen Einblicken. Geht man die Einführung eines eigenen Stacks richtig an, dann ist der Aufwand, der mit der Realisierung einhergeht, auf jeden Fall lohnenswert.
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