Neuheiten bei Shopware 6
E-Commerce weiter gedacht
Vorteile eines Upgrades auf Shopware 6
Seit Januar 2021 gibt es schon die erste Release-Version des Shopsystems Shopware 6. Die Weiterentwicklung der Vorgängerversion Shopware 5 ist laut Shopware eine "Antwort auf eine stets komplexer werdende E-Commerce-Welt".
Da die Relevanz von Technologie und Konnektivität in dieser immer weiter steigt, lag der Fokus während der Konzeption und Entwicklung auf den User*innen. Alles sollte möglichst benutzerorientiert, leicht zu lernen und flexibel anzupassen sein.
Schön und gut, aber wie wurde diese Vision umgesetzt?
Konfiguration
Produktverwaltung
Marketing & Design
Technik & Storefront
Internationalisierung & Zahlung
B2B Suite
Konfiguration
Die neue Administration, die in vorherigen Versionen noch Backend hieß, wurde in Zusammenarbeit mit Händler*innen entwickelt. Durch die Schaffung einer einheitlichen User Experience, die Verwendung weniger Menüpunkte und den Verzicht auf die Fensteroptik aus vergangenen Shopware-Versionen, konnte ein übersichtliches Design und eine einfachere Navigation ermöglicht werden.
Da die Administration auf Vue.js basiert ist sie flexibler einsetzbar und einfach erweiterbar, beispielsweise ist der Zugriff mit Mobilgeräten auch ohne ein zusätzliches Plugin möglich.
Eine neue Funktion, die Shopware 6 bereitstellt, ist der Rule Builder. Hier können Regelungen zum Verkaufsprozess einfach erstellt, angepasst und eingesetzt werden, ohne Programmierkenntnisse besitzen zu müssen. Die Regeln, die einmal erstellt wurden, können nach der "Globale Logic" immer wieder an unterschiedlichen Stellen eingesetzt werden. Somit können die Nutzer*innen ohne großen Aufwand kundenspezifische Angebote, wie Sameday-Delivery für Premium-Kund*innen, oder Rabatte bei bestimmten Verkaufskanälen, individuell anwenden.
Produktverwaltung
Alle Verkaufskanäle, egal ob Social-Media-Plattformen, der Marktplatz oder der klassische Online Shop, können mit Shopware 6 bequem verwaltet werden. Dabei ist vollkommen irrelevant, ob sich die Kanäle hinsichtlich der Sprache, der Währung oder sogar im Sortiment unterscheiden. Alle relevanten Zielgruppen können mit dem zu ihnen jeweils passenden Verkaufskanal angesprochen werden. Dank des API-first-Ansatzes können in der Zukunft auch Voice Commerce oder IoT-Anbindungen verwendet werden.
Die Produktverwaltung wird durch Eigenschaften und Varianten vereinfacht. Produkteigenschaften können auf der Produktebene angewandt werden und es können verschiedene Varianten erzeugt werden. Varianten sind dabei Produkte, die beispielsweise in allen Eigenschaften gleich sind, sich aber in einer, z.B. in der Farbe, unterscheiden. Ein Smartphone-Modell hat also verschiedene Varianten, wenn es in verschiedenen Farben angeboten wird.
Dabei vererbte Eigenschaften, wie Preis oder Artikelbild können im Nachhinein in der Administration individuell aufgehoben und angepasst werden. Die verschiedenen Varianten können für jeden Verkaufskanal einzeln ausgegeben werden, somit können am Ponit-of-Sale andere Produkte angeboten werden, als auf Social-Media-Plattformen.
Mithilfe des Product Streams können dynamische Produktkataloge erstellt werden. Diese aktualisieren sich nach dem Anlegen neuer Artikel automatisch, wenn diese zum Filter des Streams passen. Ein Artikel passt zu einem Produktkatalog, wenn er die Bedingungen des Filters dafür erfüllt.
Marketing & Design
Mithilfe der Erlebniswelten, die es in der ähnlichen Form der Einkaufswelten auch schon in Shopware 5 gab, können Kunden emotional leichter abgeholt werden. Die Gestaltung der Shopseiten erfordert keine technischen Kenntnisse. Durch intuitive Benutzerführung, wie Drag and Drop, können Inhaltsblöcke für Videos, Textblöcke oder Produktboxen unkompliziert platziert werden. So können auch Landingpages und Co. ansprechend gestaltet werden.
Unabhängig vom Inhalt oder dem Endgerät, wird die Erlebniswelt dann kanalübergreifend einheitlich dargestellt. Durch integrierte SEO-Funktionen wie Rich Snippets, Breadcrumbs oder Meta und Canocial Tags wird sichergestellt, dass die Shopseite für Suchmaschinen optimiert ist und von diesen gefunden sowie ausgegeben werden kann.
Das Modul Rabatte & Aktionen, eines der wichtigsten Marketinginstrumente, ist mit der Shopware 6 Version nun auch im Community Paket verfügbar. Nutzer*innen können Rabatte erstellen, den Aktivierungszeitraum der Aktion festsetzen, die Zielgruppe festlegen und die Bedingungen, die erfüllt sein müssen, um den Rabatt zu aktivieren, definieren. Somit können leicht Gruppen- oder Set-Rabatte, Festpreis-Rabatte oder Rabatt-Codes erstellt werden.
Außerdem können mit Shopware 6 durch die automatisierte Kategorisierung, die Zuweisung von Stichwörtern und die Möglichkeit, Medien nach diesen zu ordnen, zu selektieren oder zu suchen, alle verwendeten Medien verwaltet werden. Über die Administration kann auch jederzeit eingesehen werden, welche Medien wo im Einsatz sind.
Technik & Storefront
Shopware 6 wurde, im Gegensatz zu Shopware 5, mit den Standardtechnologien Vue.js, Bootstrap 4, dem PHP-Framework Symfony und somit dem Template-Engine Twig entwickelt. Dieses Vorgehen ermöglicht es, dass die Funktionen, welche das Shopsystem bietet, von Nutzer*innen angewandt werden können, auch wenn diese keine großen Vorkenntnisse besitzen. Wegen der neuen Technologien ist die Shop-Migration von Shopware 5 auf Shopware 6 kein "One-Click"-Vorgang und entspricht eher einem aufwendigen Prozess. Aber zur Unterstützung will Shopware einen Software-Assistenten zur Verfügung stellen.
Durch den API-first-Ansatz bietet Shopware 6 die Möglichkeit kanal- und geräteübergreifenden Handel zu betreiben. Zusätzliche Software kann einfach an- und abgedockt werden, was schier unendliche Möglichkeiten eröffnet. Es können zum Beispiel eigene Storefronts erstellt oder weitere Verkaufskanäle integriert werden, somit ist eine noch individuellere Präsentation im E-Commerce möglich. Auch weitere Plugins lassen sich problemlos integrieren und verwalten. Da die Community immer weiter wächst und so konsequenterweise immer mehr Plugins entwickelt werden, stellt Shopware 6 ein sehr flexibles Produkt dar, das je nach Vorstellungen gestaltet werden kann.
Auch die Storefront bietet viele Möglichkeiten seit sie auf dem Framework Bootstrap und der Template-Engine Twig basiert. Sie funktioniert schnell und das auf allen Endgeräten. Durch die Verwendung der Standard-Technologien ist der zeitliche und finanzielle Aufwand für die Anpassung geringer. Es wird eine flexible Basis für eigene Themes präsentiert, Produkte können nach Eigenschaften und Varianten übersichtlich gefiltert und dargestellt werden, Kundenbewertungen können in der Administration verwaltet werden und dann in der Storefront angezeigt werden.
Internationalisierung & Zahlung
Ein weiterer Fokus bei der Entwicklung von Shopware 6 lag auf der Internationalisierung. Deshalb ist die Software darauf ausgelegt, auch weltweit genutzt werden zu können. Damit diese Nutzung sichergestellt wird, ist die Software nicht nur auf die rechtlichen Ausgangssituationen in diversen Ländern abgestimmt, sondern stellt darüber hinaus auch länderspezifische Sales Channels bereit.
Außerdem kann mit multiplen Währungen und Sprachen gearbeitet werden. Zusätzlich berücksichtigt Shopware 6 die Steuern anderer Länder in Form einer konfigurierbaren Steuerkalkulation, um eine internationale Skalierung zu ermöglichen.
Darüber hinaus gibt Shopware 6 regelbasierte Preise und Checkout-Konfigurationen für unterschiedliche Märkte an. Jetzt besteht neben der Zahlung über Kreditkarte, Lastschrift oder dem Kauf auf Rechnung auch die Möglichkeit, das integrierte PayPal-Modul zu nutzen, das durch seine globale Reichweite mit 200 Märkten und 100 Währungen ebenfalls die Internationalisierung unterstützt.
B2B Suite
Wer die Enterprise Edition von Shopware 6 besitzt kann auch die B2B Suite verwenden. Das ist ein Framework, welches wegen der hohen Integrationsfähigkeit die Workflows verschiedener Geschäftsmodelle unterstützt.
Dazugehörige Features sind beispielsweise
Angesichts der Krisenzeit müssen Händler*innen und Kund*innen von ihrem stationären Handel absehen und sind stattdessen stark auf den E-Commerce angewiesen. Umso wichtiger ist deshalb eine enge Zusammenarbeit mit Shopsystemen wie Shopware. Denn anhand der zahlreichen Leistungen lässt sich unschwer erkennen, dass Shopware eine wesentliche Erleichterung der Herausforderungen bietet, die mit der Eröffnung und dem Management eines Online Shops einhergehen.
Aus diesem Grund haben wir uns für die Beteiligung am Shopware Business Partnerprogramm entschieden. Unser Ziel? Unsere Kund*innen intensiver in der Welt des Online Handels begleiten sowie unterstützen.
Wir bereiten gemeinsam mit Ihnen den Weg zu einem erfolgreichen E-Commerce-System. Beginnend mit der umfassenden Beratung, bis hin zur Optimierung Ihres digitalen Handels.
Gehen Sie jetzt mit uns als offizielle Shopware Partner Agentur einen Schritt in die richtige Richtung und schöpfen Sie das gesamte Potenzial des E-Commerce aus.
Shopware 6 ist rausgewachsen aus den Kinderschuhen und hat eine vielversprechende Zukunft. Welche Features bereits veröffentlicht wurden, momentan entwickelt werden oder in Planung sind können Sie in der Roadmap von Shopware sehen.
In Anbetracht der Möglichkeiten, die Shopware 6 in Zukunft bieten soll, empfiehlt sich ein Wechsel je länger die Version auf dem Markt ist. Die "alte" Shopware 5 Version wird mittlerweile nicht mehr weiterentwickelt. Der Support läuft noch bis 2024. Somit gibt es gute Gründe, sich für einen Wechsel von Shopware 5 auf Shopware 6 zu entscheiden.
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