New Work Strategie
Arbeitswelt im Wandel
Arbeit 2.0
Der klassische Arbeitsalltag von acht Stunden im Büro, bei dem man strikt die Aufgaben erledigt, die man vom Chef zugewiesen bekommt, wird nach und nach durch moderne Arbeitskonzepte abgelöst. Die Pandemie hat sogenannte New Work Strategien in vielen Unternehmen etabliert und die Entwicklung zur modernen Arbeitswelt noch begünstigt. Moderne Arbeitskonzepte sind gerade bei jüngeren Generationen ein wichtiges Kriterium für die Auswahl ihrer zukünftigen Arbeitgeber*innen.
Deshalb sind Unternehmen mittlerweile vermehrt dazu angehalten, sich mit dem Thema New Work zu beschäftigen, um weiterhin Bewerber*innen und Fachkräfte anziehen zu können.
Was es mit New Work auf sich hat und welche Strategien Sie auf Ihr Unternehmen anwenden können, erfahren Sie in diesem Artikel.
Für New Work gibt verschiedenste Definitionen. Was alle jedoch gemeinsam haben, ist eine Veränderung der klassischen Arbeitswelt, insbesondere durch neue technologische Möglichkeiten. Letztere lösen das traditionelle Verständnis von Arbeit nach und nach ab.
Strategien aus dem Bereich New Work haben sich in den letzten Jahren in einigen Unternehmen immer mehr durchgesetzt. Gerade durch die Covid-19-Pandemie wurde diese Entwicklung hin zur neuen Arbeitswelt noch beschleunigt: Home Office Angebote und flexible Zeiteinteilung standen während der Lockdowns notgedrungen an der Tagesordnung. Jetzt wollen viele Arbeitnehmer*innen gar nicht mehr zurück. Neben diesen beiden Kriterien gibt es noch weitere, die Sie beim Thema New Work im Blick behalten sollten.
Gerade in kleineren Unternehmen sind flachere Hierarchien stärker etabliert als in großen Konzernen. Allerdings lässt sich diese Struktur prinzipiell in Unternehmen jeder Größe eingesetzn. Ein entsprechendes Mindset ist hierbei gekennzeichnet durch gleichberechtigten Umgang mit allen Mitarbeiter*innen. Natürlich können trotzdem Unterschiede bei den jeweiligen Kompetenzen und den daraus folgenden Berechtigungen gemacht werden.
Jedoch werden in der Praxis meist auf diejenigen verzichtet, die nicht unbedingt nötig sind. So werden für alle Ihre Mitarbeiter*innen Ziele gesteckt, auf die sie gemeinsam hinarbeiten können.
Zusätzlich fallen die Kommunikationswege bei einer flacheren hierarchischen Struktur meist deutlich kürzer aus, was sich positiv auf die Effizienz Ihrer Mitarbeiter*innen und die Ihres Unternehmens auswirken kann.
Außerdem können Sie auch durch höhere Motivation Ihrer Arbeitnehmer*innen profitieren. Denn diese haben nun die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln und aktiv zum Unternehmenserfolg beizutragen. Dadurch können Ideen besser und nachhaltiger ausgearbeitet werden.
Auch eine positive Fehlerkultur gehört zu den Bestandteilen einer gelungenen New Work Strategie. Hierbei geht es darum, Fehler nicht mehr zu einem Tabu zu machen. Gestehen Sie sich Fehler ein, sprechen Sie mit ihrem Team darüber, wie in Zukunft gehandelt werden kann, um Fehler zu vermeiden.
Wenn Sie es vormachen, werden auch Ihre Arbeitnehmer*innen offener mit Fehlern umgehen, damit diese künftig vermieden werden können. Zu Beginn hilft es, einen Fehler nicht unbedingt personifizieren zu müssen oder mit Strafen zu drohen. Denn das trägt in den meisten Fällen nicht dazu bei, dass tatsächlich weniger Fehler gemacht werden.
Mit regelmäßigen Feedbackgesprächen und mehr Transparenz, wenn es um Fehler geht, können Sie beginnen, eine positive Fehlerkultur zu etablieren, von der das gesamte Team profitieren kann.
Für viele Arbeitnehmer*innen wird die Vereinbarkeit von Arbeits- und Privatleben immer wichtiger und die Grenzen zwischen den beiden Lebensbereichen verwischen immer öfter, man spricht hier von einem Work-Life-Blending. Deshalb suchen Bewerber*innen häufig nach einer Stelle, die zu ihrem Privatleben passt, nicht umgekehrt.
Um weiterhin Fachkräfte anzuziehen und auch Ihre Angestellten zu halten, gibt es Möglichkeiten, Job und Freizeit besser miteinander zu vereinbaren. Bieten sie beispielsweise flexible Arbeitszeiten an, egal ob im Büro vor Ort oder zu Hause im Home Office. Dadurch können die Arbeitnehmer*innen ihre Arbeitszeiten besser an ihren täglichen Rhythmus anpassen, was die Produktivität in der tatsächlichen Arbeitszeit schließlich steigern kann. Zu Beginn können Sie eine Kernarbeitszeit festlegen, in denen alle Mitarbeiter*innen erreichbar sein müssen. So lässt sich die interne Terminplanung für Meetings oder auch Rückfragen besser koordinieren.
Um flexible Arbeitsangebote sicherzustellen, ist die Digitalisierung ein wichtiger Aspekt innerhalb der New Work. Stellen Sie sicher, dass jeder Ihrer Angestellten die nötigen Endgeräte zur Verfügung hat, um problemlos ortsunabhängig arbeiten zu können.
Nutzen Sie eine Organisationssoftware für Ihr Unternehmen, auf das alle Ihre Arbeitnehmer*innen zugreifen können, um sie miteinander zu vernetzen und Unternehmensinterna einfach zur Verfügung zu stellen. So werden Sie auch die Aktenschränke mit Dokumenten in Papierform los, denn die Aktenführung kann auch über eine effiziente Software stattfinden. Zusätzlich können Sie ein Programm zur digitalen Kommunikation, wie beispielsweise Zoom oder Microsoft Teams, nutzen, damit ihre Arbeitnehmer*innen sowohl im Büro, als auch im Home Office oder sogar remote im Ausland erreichbar sind. So stellen Sie sicher, dass Ihre New Work Angebote nachhaltig umgesetzt werden können.
New Work Strategien sind in den letzten Jahren vor allem durch die Covid-19-Pandemie deutlich wichtiger für Arbeitgeber*innen geworden. Besonders für die Generation Z, die jetzt den Arbeitsmarkt betritt, spielen Flexibilität und ein gleichberechtigtes Arbeiten eine größere Rolle. Durch flache Hierarchien, eine positive Fehlerkultur, Flexible Arbeitszeiten und -Orte, sowie Digitalisierung können Sie künftig Bewerber*innen und Fachkräfte begeistern und Ihre Umstellung auf eine moderne Arbeitsweise starten.
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