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Digitale Resilienz im Mittelstand

Selbstfürsorge, Anpassungsfähigkeit, Widerstandskraft – betrifft nur einzelne? Weit gefehlt! Nicht nur Einzelpersonen, sondern auch Unternehmen können von einer hohen Resilienz profitieren. Vor allem im Umfeld einer performanten digitalen Transformation wird diese nämlich zu einer verlässlichen Basis für die eigene unternehmerische Nachhaltigkeit. Aber wie verbessern Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit? Was hat es überhaupt mit dem Begriff ‚digitale Resilienz‘ auf sich und welche strukturellen Voraussetzungen für digitale Resilienz gibt es?

Was ist digitale Resilienz?

Über den Begriff ‚Resilienz‘ (vom lat. resilire = zurückspringen / abprallen) stolpert man aktuell meist dann, wenn es um das Schlagwort ‚Work-Life-Balance‘ geht. Dort versteht man unter Resilienz im Allgemeinen die Fähigkeit, Veränderungen und Stressfaktoren standzuhalten und sich selbst gut regulieren zu können.

Was hier als Strategie für eine individuelle Lebensbewältigung firmiert, rückt auch im unternehmerischen Kontext mehr und mehr in den Fokus. Hier spricht man sinnigerweise zunehmend von einer sogenannten organisationalen Resilienz, deren Ziel es ist, Unternehmen widerstandsfähiger werden zu lassen, unabhängig von (unvorhergesehenen) Ereignissen oder externen Rahmenbedingungen. Im Wesentlichen geht es also darum, auf Entwicklungen oder Zustände flexibel und möglichst reibungsarm reagieren zu können.

Grafik mit drei Pinguinen auf einer Scholle inmitten einer Berglandschaft mit Eisberg im Hintergrund

Damit, welche Rolle die Digitalisierung dabei spielen kann, beschäftigt sich das Konzept der digitalen Resilienz. Diese geht davon aus, dass Digitalisierung erheblich zur Lösung gesellschaftlicher, organisationaler sowie individueller Herausforderungen beitragen kann. Dies vor allem aufgrund von Automatisierung, Partizipation sowie Kollaboration. Notwendig dafür: eine bedarfsgerechte, stabile und sichere digitale Basis.

Digitalisierung und Entwicklung - aber richtig!

Digitale Transformation und Resilienz

Ausfälle, Cyberattacken, Schatten IT, hybride Cloud-Umgebungen – viele Unternehmen sehen sich, was ihre technischen Systeme angeht, derzeit mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert. Nicht selten begünstigt ein hektischer Arbeitsalltag schnelle Kompromisslösungen, die wesentliche Faktoren entweder außen vor lassen oder bewusst unter den Tisch fallen gelassen werden. Die Folgen: veraltete Systeme, Schulungsdefizite und mangelndes IT-Wissen.

Sätze wie „Bisher ist es ja auch gut gegangen“ und „Uns trifft das doch eh nicht“ führen hier allerdings auf einen Holzweg, der zum sprichwörtlich abgesägten Ast wird, auf dem man gerade noch sitzt. Denn: Ausgelassene oder unvollständige Schritte im gesamten Digitalisierungsprozess fördern Hürden und Reibungsverluste im gesamten Unternehmen. Das macht Systeme und dadurch auch Unternehmen deutlich anfälliger.

Moment, treibt man hier also den Teufel mit dem Beelzebub aus? Digitalisierung soll helfen gegen Probleme, die die Digitalisierung überhaupt erst verursacht? Jein, natürlich kommen durch die digitale Transformation zahlreiche strukturelle sowie technische Herausforderungen auf Unternehmen zu, die es vorher so nicht gab. Doch auch sozio-kulturelle Bedingungen und die Folgeerscheinungen der sogenannten heutigen VUCA-Welt spielen hier ohne Frage eine zentrale Rolle. Digitalisierung ist mittlerweile ja nicht nur eine technische Entwicklung, sondern beeinflusst sämtliche gesellschaftlichen Strukturen, Diskurse und Denkweisen – und das nicht monokausal, sondern multimodal.

Strukturelle Stolpersteine für digitale Resilienz

Aber wie verbessern Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit? Um das zu beantworten lohnt zunächst ein Blick auf die häufigsten Stolpersteine im Unternehmen, die Digitalisierungsprozesse stocken lassen.

Zu nennen wären hier unter anderem mangelnde Kommunikation sowie lückenhafte Abstimmungsprozesse, aber auch eine falsche Einschätzung vorhandener Datenlagen oder die fehlende Berücksichtigung wesentlicher Stakeholder-Gruppen.

Hinzu kommt meist eine fehlende Einigkeit über Bedarfe, Prioritäten und Zielsetzungen und zu kurzfristig gedachte digitale Infrastrukturen, die immer wieder an ihre Leistungsgrenze stoßen.
Auf Mitarbeiterseite kommt dann nicht selten eine fehlende Akzeptanz, mangelnde Kompetenz durch Schulungsdefizite sowie fehlendes oder fehlerhaftes IT-Wissen hinzu. All diese Bausteine können dazu führen, dass Strukturen und Systeme veralten und anfällig werden.

Grafik mit einem Pinguin, der vor einem großen Berg steht
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Effektive digitale Resilienzmaßnahmen

Das Ziel von digitalen Resilienzmaßnahmen ist es, dass sich ein Unternehmen, vor allem im Krisenfall, schnell an neue Rahmenbedingungen anpassen kann. Es geht also darum, systemisch und nachhaltig agieren zu können und das eigene Unternehmen sowie die darin wirkenden Mitarbeiter*innen systemisch auf mögliche Krisen vorzubereiten. Letztlich ist es demnach ein sinnvoller Einsatz von Ressourcen und Kraftreserven, der angestrebt wird.

Um die Resilienz im Unternehmen zu verbessern können vielfältige Resilienz steigernde Maßnahmen ergriffen werden:

Agilität

Als Buzzword mittlerweile fast schon zu sehr bemüht, ist das Konzept der Agilität aber vor allem für das Umfeld der digitalen Resilienz entscheidend. Denn nur wer agil handelt, kann bei Bedarf schnell auf alternative Lösungsmodelle umswitchen. Agilität gilt es hier folglich im Sinne von Flexibilität zu verstehen. Und diese wiederum sollte im Unternehmen nicht als notwendiges Übel, sondern vielmehr als existenzsicherndes Gut verstanden werden.

Hierzu gehören zum Beispiel eine agile Budgetierung in kürzeren Zeitintervallen oder auch offene Stellenbeschreibungen, die entsprechende Bewerber*innen ausfüllen und weiterentwickeln können.

Unterstützende Unternehmenskultur

Die Voraussetzung, um schnell und agil auf Unvorhergesehenes reagieren zu können beinhaltet eine Unternehmenskultur, die Feedback zulässt und fördert. Denn nur, wenn das eigene Unternehmen kontinuierlich reflektiert wird, lassen sich potenzielle Gefahrenherde identifizieren. Ohne offensive Feedback- sowie Fehlerkultur im Unternehmen wird es hier schwer, nachhaltige Lösungen zu entwickeln. Das beinhaltet auch Denkweisen und Glaubenssätze regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen, aber auch das Bilden neuer Allianzen jenseits von Hierarchie und Wettbewerb.

Starkes Wissensmanagement

Wissen, was läuft, ist auch mit Blick auf digitale Resilienz entscheidend. Nur wenn Wissen möglichst frei und nicht personenbezogen zirkulieren kann, profitiert Ihr Unternehmen. Nötige Veränderungen sowie Anpassungen können in diesem Fall nämlich deutlich schneller und effizienter eingesehen und umgesetzt werden. Grundlage hierfür ist ein funktionierendes Wissensmanagement im Unternehmen, dass Informationen auffindbar, prägnant sowie aktuell hält.

Modulares Denken

Think big? Ja und nein. Einerseits ist es in Sachen digitale Resilienz wichtig, das große Ganze im Blick zu haben. Vor allem, um mögliche Risiken zu identifizieren und gezielte Problem- sowie Prozesslösungen zu entwickeln. Gleichzeitig wird jedoch ein modulares Denken angestrebt, dass beispielsweise Ziele nach verfügbaren Ressourcen abstuft, bereits Teillösungen intensiv testet und Systeme so aufbaut, dass einzelne Bausteine bei Bedarf schnell ausgebessert werden können – ohne das ganze System lahmzulegen.

Transparenz und Mindset

Ein weiterer Faktor, der resiliente Unternehmen kennzeichnet, ist die Transparenz eigener Werte und Visionen. Herrscht hier bei Mitarbeiter*innen gleichsam wie bei Entscheider*innen Klarheit über Standpunkte und Sichtweisen des eigenen Unternehmens, gestalten sich Prozesse meist stabiler aus. Denn nur wer sich kommunikativ und mit seinem Handeln auf sicherem Untergrund weiß, kann kritischen Situationen gelassener begegnen.

Menschenzentrierte Digitalisierung – ein Fazit

Im Zentrum der digitalen Resilienz steht, auch wenn der Unternehmenskontext mitunter etwas anderes vermuten lässt, der Mensch. Selbstfürsorge, Anpassungsfähigkeit und die eigene Widerstandkraft sollten daher auch im Unternehmen integriert werden. Werden diese Konzepte von Mitarbeiter*innen selbst hingegen als bloße ‚On-top-Belastung‘ empfunden bringen auch ausgeklügelte Konzepte zur Stärkung einer digitalen Resilienz wenig. Denn jedes Unternehmen ist nur so resilient wie die Menschen, die es vorantreiben.

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