Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft. In Deutschland sind mehr als 99 % KMU. Sie stellen etwa 58 % aller Arbeitsplätze bereit und erwirtschaften knapp ein Drittel aller Umsätze. (Quelle: Bundesnetzagentur)
Angesichts der fortschreitenden Digitalisierung wird die Frage nach der Zukunftsfähigkeit vieler Unternehmen aber immer drängender.
Digitale Fortbildung hat sich dabei für viele Unternehmer*innen als Schlüssel zur langfristigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit herausgestellt. Aber wie können mittelständische Unternehmen ganz konkret in die eigene digitale Zukunft investieren und welche Weiterbildungskonzepte kommen überhaupt in Frage?
Die Digitalisierung hat mittlerweile so ziemlich alle Lebensbereiche erreicht. Nichtsdestotrotz bemängeln viele Unternehmen, dass sie Schwierigkeiten hätten, digital kompetente Fachkräfte zu rekrutieren. Das macht eines ganz deutlich: Eine Fortbildung in Sachen Digitalisierung ist nicht länger eine Option, sondern eine Notwendigkeit. “Das haben wir aber früher anders gemacht!" zäht nicht mehr, denn wer sinnvoll digitalisieren möchte, braucht vor allem eine gewisse Offenheit gegenüber Neuem.
Das heißt nicht, dass man direkt auf jeden Trend aufspringen muss. Vielmehr bedeutet es, eigene Stärken und Schwächen klar zu benennen und Potenziale richtig einschätzen zu können.
Denn wer hier den Anschluss dauerhaft verpasst, kennt nicht mehr nur nicht die richtigen Antworten, sondern ist auch nicht mehr fähig, die richtigen Fragen zu stellen.
Es gibt zahlreiche gute Gründe, Digitalisierung proaktiv im eigenen Unternehmen zu gestalten. Wir haben die wichtigsten für Sie zusammengefasst.
Digitale Resilienz
Der technologische Fortschritt schreitet rasant voran. Digitale Fortbildung sorgt dafür, dass Mitarbeiter*innen mit den neusten Technologien und Tools vertraut sind und Veränderungen proaktiv angehen können. Das sorgt für deutlich weniger Stress am Arbeitsplatz.
Mitarbeiterbindung
Mitarbeiter*innen schätzen es meist, wenn das eigene Unternehmen in Weiterbildung investiert. Ein umfassendes Fortbildungsangebot in Sachen Digitalisierung kann hier Wertschätzung signalisieren, was dann wiederum Mitarbeiterfluktuation senken kann.
Innovation
Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen in Sachen Digitalisierung können die Problemlösungsfähigkeit der eigenen Mitarbeiter*innen und deren kreatives Denken anregen. So entsteht ein lebendiger Pool an neuen Ideen, zu dem jede*r beitragen kann.
Datenbasiertes Entscheidungsmanagement
Die Digitalisierung generiert enorme Mengen an Daten. Unternehmen, die in der Lage sind, diese Daten zu analysieren und zu interpretieren, können fundierte Entscheidungen treffen, die auf realen Marktbedingungen basieren.
Sichere IT-Infrastruktur
Mit der Digitalisierung steigt auch das Risiko von Cyberangriffen. Ein gutes Verständnis der digitalen Landschaft hilft, Sicherheitsstrategien zu entwickeln und Daten (auch von Kund*innen und Partner*innen) zu schützen.
Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung
Unternehmen, die sich mit Digitalisierung auseinandersetzen, können umweltfreundlichere Praktiken entwickeln und somit auch ihrer sozialen Verantwortung gerecht werden.
Wettbewerbsfähigkeit sichern
Unternehmen, die neue Technologien und digitale Werkzeuge nutzen, können meist schneller und effizienter arbeiten. Ohne ein tiefes Verständnis für digitale Trends und Technologien können Unternehmen leicht von Wettbewerbern überholt werden.
Bessere Kundenorientierung
Kund*innen erwarten mittlerweile zunehmend personalisierte Erfahrungen und schnellen Service. Unternehmen, die sich mit Digitalisierung auskennen, können durch die Nutzung von CRM-Systemen (Customer Relationship Management) und Marketing-Automation-Tools Kundendaten effektiv analysieren und ihre Angebote entsprechend anpassen.
"Digitalisiert's eich!" lautet die Forderung an alle Unternehmen. Und das ist natürlich auch dringend notwendig.
Viel zu oft wird aber nicht über konkrete Maßnahmen für die Digitalisierung gesprochen, sondern stattdessen Buzzword-Bingo gespielt. Disruptive, Agile, ERP, CRM, Cloud, Augmented Reality... über all die Möglichkeiten und Fachbegriffe kann man fast den Sinn der Digitalisierung vergessen:
Prozesse zu vereinfachen und Arbeit schneller und angenehmer zu machen.
Daher ist das Motto bei PRinguin:
PRaktisch digitalisieren und PRozesse optimieren.
Die Bundesnetzagentur hat zwischen Oktober 2022 und Februar 2023 eine repräsentative Unternehmensbefragung zu Aspekten der Digitalisierung und der ökologischen Nachhaltigkeit durchgeführt. Deutlich wird hier u.a., dass KMUs im Vergleich zu großen Unternehmen deutlich seltener eine fundierte Digitalstrategie haben.
Das führt dazu, dass Digitalisierungspotenziale deutlich niedriger eingeschätzt werden und deutlich weniger in digitale Technologien investiert wird (Hier geht es zur Studie). Wer jedoch weniger in diigtale Technologien investiert läuft dann natürlich widerum Gefahr, irgendwann den Anschluss zu verpassen.
Digitalisierungsindex
Der Digitalisierungsindex bildet jährlich den digitalen Status quo der deutschen Wirtschaft ab. Mithilfe von 36 Indikatoren wird bestimmt, wo bestimmte Bundeslandgruppen, Regionstypen, Branchen und Unternehmensgrößen in Sachen Digitalisierung aktuell stehen.
Jährlich aktualisiert ermöglicht der Digitalisierungsindex einen Überblick über erzielte Fortschritte und beobachtbare Defizite. So lassen sich regelmäßig konkrete Handlungsempfehlungen ableiten.
Eine Fortbildung in Sachen Digitalisierung ist für den Mittelstand nicht nur eine strategische Notwendigkeit, sondern auch eine Investition in die Zukunft. Die Herausforderungen der Digitalisierung erfordern von Unternehmen ein Umdenken und die Bereitschaft, in die Kompetenzen Ihrer Mitarbeiter*innen zu investieren. Nur so lässt sich der digitale Wandel aktiv gestalten.
Denn letztendlich sind es die gut ausgebildeten Mitarbeiter*innen, die den Unterschied machen – heute und in Zukunft.
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