Shopware 6 Deep Dive
Vor- & Nachteile der Shopware 6 Version
Seit vier Jahren ist die Version Shopware 6 nun schon auf dem Markt und löst 2024 Shopware 5, dessen Support in diesem Jahr ausläuft, nun endgültig ab. Doch konnte die neueste Shopware-Version in den letzten Jahren überzeugen? Als Shopware Business Partner habe wir uns intensiv mit allen Neuerungen auseinandergesetzt und uns eine umfassende Meinung gebildet.
Unsicher, von welchen Neuerungen wir sprechen? Hier finden Sie eine Übersicht der neuen Features von Shopware 6.
Datenschutz und eine starke Community
Internationalisierung
Hosting
API-First-Ansatz
Verbesserte Usability des Backends
Shopware ist ein deutsches Softwareunternehmen. Dadurch bringt es bereits den Vorteil mit, dass seine Produkte den hiesigen Datenschutzanforderungen entsprechen. Ein Aspekt auf den das Unternehmen selbst besonderen Wert legt. Das ist wohl auch ein Grund, warum Shopware sich zu einem der bekanntesten Shop-Systeme etabliert.
Es bringt aber auch einen weiteren entscheidenden Vorteil mit sich: Antworten auf Fragestellungen rund um Shopware lassen sich meist durch eine Suche im Internet klären. Denn die Shopware Community ist sehr breit vertreten und hilfsbereit.
Wie bereits im vorangegangenen Magazinartikel angekündigt und für uns einer der überzeugendsten Aspekte von Shopware 6, ist dessen Internationalisierung.
Für Sie als Nutzer*in eröffnet das die Möglichkeit, Ihr System so auszurichten, dass Sie weltweit agieren können.
Sales Channels können auf verschiedene Währungen und Sprachen ausgerichtet werden und entsprechen den individuellen rechtlichen Gegebenheiten anderer Länder.
Auch beim Thema Hosting fällt uns die Flexibilität, die User*innen ermöglicht wird, besonders positiv auf. Shopware-Nutzer*innen können zwischen zwei zur Verfügung stehenden Angeboten wählen: Cloud- und Self-Hosting. So kann ihr Shop von Grund auf auf individuelle Bedürfnisse abgestimmt werden. Ersteres ist beispielsweise besonders effektiv, wenn hohe Auslastungen und lange Betriebszeiten unterstützt werden sollen. Self-Hosting auf der anderen Seite zeigt besonders im puncto Datenkontrolle Vorteile.
Einen Minuspunkt müssen wir hier allerdings doch verteilen: Diese Wahlmöglichkeit ist nicht in der kostenlosen Community Version enthalten. User*innen können hier nur auf Self-Hosting zurückgreifen und sind damit unflexibler als Nutzer*innen, die in eines der Premium-Pakete investiert haben.
Ein von uns besonders positiv bewerteter Aspekt des API-First-Ansatz. Hierdurch sind Nutzer*innen kaum Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, das System nach ihren Bedürfnissen zu gestalten und zu erweitern. Dabei werden die von Shopware bereitgestellten Plug-Ins bereits durch Shopware selbst geprüft und versprechen daher die von unseren PRinguin-Expert*innen sehr geschätzte Sicherheit. Darüber hinaus, können nicht nur von Shopware bereitgestellte Plug-Ins genutzt werden, auch solche, die extern entwickelt wurden, können ohne Weiteres an den Online Shop angebunden werden. Für ein rund um individuelles Ergebnis.
Hand in Hand geht damit ein weiters Shopware 6 Feature: die Headlessfähigkeit. Shopware eröffnet Nutzer*innen dadurch die Möglichkeit, die Zielgruppenansprache und die Benutzerfreundlichkeit in den Vordergrund zu stellen. Headlessfähigkeit bedeutet eine Trennung von Front- und Backend, was die Grundlage für ein flexibles Management einzelner Verkaufskanäle bildet. Trotz der genannten Freiheiten bedeutet dies gleichzeitig auch erhöhten Aufwand, beispielsweise bei der Wartung.
Shopware 6 führte ein neues Design seines Backends ein. Laut der Meinung unserer PRinguin-Expert*innen eine entscheidend positive Veränderung gegenüber der Vorgängerversion. Eine deutliche verbesserte Usability erleichtert die Handhabung nicht nur für erfahrenen Shopware-User*innen, sondern schafft auch für Anfänger*innen einen einfachen Einstieg in die Software.
Allerdings sollte man sich zunächst nicht abschrecken lassen: Shopware bietet Nutzer*innen viele neue Möglichkeiten, die eigene Seite im Backend zu bearbeiten. Für Neueinsteiger*innen kann das zu Beginn tatsächlich überfordernd wirken, doch unsere PRinguin-Expert*innen sind sich sicher: die Lernkurve ist ziemlich steil und auch Anfänger*innen sollten sich bereits nach kurzer Zeit im Umgang mit dem System sicher fühlen.
So können grundlegende Aufgaben wie die Einpflege von Produktdaten und das Handling von Bestellungen bereits zu Beginn sehr leichtfallen. Das Erstellen von Unterseiten mit dazugehörigen Layouts hingegen, wird User*innen einiges an Geduld und Flexibilität abverlangen.
Versteckte Kosten
Support nur im Abonnement
Den wohl größten Nachteil, den die neue Shopware Version mit sich bringt, ist ihr Preis. Die Premium Versionen der Anwendung kosten je nach Tarifstufe ab 600 Euro. Daher ist es zunächst verständlich, dass gerade viele kleine Unternehmen oder Neueinsteiger*innen zunächst zu der sogenannten kostenfreien Community Version greifen. So haben Nutzer*innen Zugriff auf alle grundsätzlich benötigten Funktionen, ohne gleich hohe Summen zu investieren.
Doch wer nur die Community Version verwenden möchte, sollte trotzdem zusätzliche Kosten für Shopware 6 einkalkulieren. Auch wenn die Community Version eine solide Basis für die Online Shop Erstellung liefert, so ist manch nützliche Funktion den kostenpflichtigen Abonnements vorbehalten. Es sei denn, man investiert in passende Plug-Ins, die einem diese Funktion ermöglichen. Doch diese sind in den meisten Fällen eben nicht kostenlos erhältlich.
Vor allem im Bereich Support fällt die Community Version hinter den kostenpflichtigen Angeboten zurück. Denn User*innen der kostenlosen Version haben keinen Anspruch auf telefonischen oder schriftlichen Support von Shopware.
Allerdings kann auch dieser Nachteil aufgewogen werden. Wie bereits erwähnt, kann die die gut etablierte Shopware Community Antworten auf Probleme liefern.
Außerdem können Agenturen und Dienstleiter, als Expert*innen zum Thema Shopware beraten.
Insgesamt konnte uns die neue Version von Shopware überzeugen. Sie bietet sowohl für Neueinsteiger*innen als auch für erfahrene Nutzer*innen Möglichkeiten für eine individuell erfolgreiche Nutzung, die vor allem durch den API-First-Ansatz begünstigt wird.
Bei diesen Vorteilen sollte aber immer im Hinterkopf behalten werden, dass viele Funktionen zunächst nicht mit der Community Version nutzbar sind und User*innen für das gewünschte Ergebnis eventuell tiefer in die Tasche greifen müssen, als zunächst erhofft.
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